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Ein Bildchen von Ren *__*

Donnerstag, 27. Januar 2011

Folgen der nächtlichen Gespräche

Nächste Woche wird es warscheinlich nicht so bald weitergehen, da ich erstmal mit meinem Sozialpraktikum beschäftigt sein werde. Ich freue mich aber schon wieder, wenn ich weiterschreiben kann
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Ich blinzelte in die grellen Sonnenstrahlen. Ich musste eingeschlafen sein. Kein Wunder, nach 24 Stunden wachsein am Stück. //Oh, verdammt! Ich muss sofort zum Hauptquartier!// Es war bereits Nachmittag, als ich dort ankam und erst einmal ein riesengroßes Chaos verursachte. Sayuri lief mir entgegen und umarmte mich stürmisch. „Du bist da! Endlich! Weißt du, was für Sorgen ich mir gemacht habe? Mach das noch einmal und ich schwör dir, ich bring dich um!“ Ich musste wider Willen lachen. „Wo ist Deidara?“ fragte ich, nun wieder ernst. „Der sitzt in eurem Zimmer und starrt Löcher in die Luft. Das geht schon so, seit er wieder da ist. Sasori und Tobi sind gerade los, um dich zu suchen, aber ich habe ihnen ja gesagt, dass du sicher wieder kommst. Ich kenne dich eben am besten :P.“ – „Ja, tust du wirklich. Schon viel länger als alle anderen.“ antwortete ich und schob mich dann an ihr vorbei, in Richtung unser Zimmer. Vor der Tür blieb ich nocheinmal stehen. //Ein. Und aus. Ein. Und aus. Ein.// Ich hielt die Luft an und trat ein. Das Fenster stand offen, der Vorhang wehte im eisigen Wind. Mein Bett sah noch genauso aus, wie ich es verlassen hatte. Die Decke ein Haufen am Ende und das Kissen eingedellt und verrutscht. Darauf lagen kreuz und quer verstreut meine Zeichnungen. Eine von Sayuri, eine von Konan, eine von mir, eine von dem Felsen, der von mir jetzt den Namen Schicksalsfelsen bekommen hatte, eine von Deidara, noch eine von ihm und noch weitere. Aber die, die Deidara in der Hand hielt, zeigte Sasori. „Du hast ihn gut getroffen.“, war seine an mich gerichtete Begrüßung. Ich ging zu ihm hin und nahm ihm ohne Umschweife das Blatt aus der Hand und zeriss es mittendurch, auch wenn er Recht hatte. Sasori war wirklich gut getroffen. „Ich habe dir alles gesagt, was es zu letzte Nacht zu sagen gibt. Ich wusste von nichts, wurde überrascht und das, obwohl ich eigentlich nur helfen wollte.“ Als die Worte raus waren, hätte ich mich am liebsten für das Zittern in meiner Stimme geohrfeigt. „Sasori hat das gleiche gesagt und er lügt nicht. Nie. Also werde ich dir wohl glauben, un. Aber ein Problem bleibt. Sasori liebt dich und er wird nicht aufhören, um dich zu kämpfen. Du wirst ihm klar und deutlich sagen müssen, welche Entscheidung du getroffen hast.“ Er sah mich immernoch ernst an. Ich schaute genauso ernst zurück. „Ich kann ohne dich nicht leben. Ich musste keine Entscheidung treffen. Der einzige Grund, warum ich hierbin, ist der, dass du hier bist.“, eröffnete ich ihm und meine Stimme wurde mit jedem Wort fester und bestimmter. //Das wäre der perfekte Zeitpunkt, ihm alles zu erzählen. Dass ich eigentlich gar nicht hierherkomme, sondern aus einer anderen Welt in diese gefallen bin.// Aber ich ließ die Chanche ungenutzt, denn während ich so nachdachte, hatte Deidara die Distanz zwischen uns überwunden und küsste mich mit einer Leidenschaft, die mich erahnen ließ, wie sehr er mich in der Zeit, in der ich nicht bei ihm gewesen war, vermisst hatte. //Irgendwann muss ich es ihm sagen.//

Freitag, 21. Januar 2011

Nächtliche Gespräche (3)

Sooo... hier Teil 3 von 'Nächtliche Gespräche'. Es würde ja theoretisch auch noch Teil 4 geben, aber der 4. Teil wird während des nächstes Tages spielen, also brauche ich einen neuen Titel. Wer eine Idee hat, darf sie ins Kommentar schreiben.
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Ohne Sasoirs Antwort abzuwarten rauschte ich aus dem Zimmer. //Schlimm genug, dass ich vor Deidara geweint habe. Sosori muss das jetzt nicht auch noch sehen.// Immernoch aufgewühlt wollte ich zurück in mein Zimmer gehen, aber eine ziemlich wütende Konan versperrte mir den Weg. Allerdings änderte sich das schlagartig, als sie mein verquollenes Gesicht sah. Ich hielt es nicht mehr aus und warf mich weinend in ihre Arme, die sie mir entgegenstreckte. „Schschscht! Alles ist in Ordnung.“ – „Nein, nichts ist in Ordnung!“, quiekte ich und erzählte ihr – von heftigen Heulkrämpfen unterbrochen - ,was passiert war. Als ich geendet hatte, kam gerade eine noch halb schlafende Sayuri zu mir. Ich hatte sie wohl auch geweckt, als ich so einen Krack veranstaltet hatte. Konan erklärte ihr meine Situation, weil ich inzwischen nicht mehr in der Lage war zu sprechen. Ich verlor jegliches Zeitgefühl, als ich mich von den Beiden trösten ließ. //Aber das ändert nichts an meinem Problem.// Als mir der Gedanke durch den Kopf schoss,  riss ich mich zusammen, wischte die Tränen ab und wollte aus dem Hauptquartier gehen, aber Sayuri hielt mich am Arm fest. „Wo willst du hin?“ – „Deidara und Sasori suchen. Diese Untätigkeit halte ich nicht aus.“ flüsterte ich. Mehr traute ich meiner Stimme nicht zu. Sie kickte und Konan gab mir dem Akatsukimantel, den sie auf die Schnelle übergezogen hatte. Ich nickte ihr dankbar zu, umarmte die Beiden nochmal und verließ das Hauptquartier. //Wo kann er hingegangen sein?// Ich beschloss, zuerst den Felsen zu checken, wo wir uns am ersten Tag, an dem ich nach unserem Kampf wieder aufstehen durfte, beinahe geküsst hätten. Tatsächlich fand ich ihn dort. Deidara saß ganz oben auf unserem Felsen, starrte in den wolkenverhangenen Himmel und fast schien es, er suchte nach Sternen in dieser Finsternis. Nich einmal der Mond war zu sehen. Er unterhielt sich mit Sasori, der am Fuß des Felsen stand. Oder vielmehr hörte er sich bloß Sasoris Version der Geschichte an. Sasori war wohl erst wenig vor mir am Felsen angekommen, denn er war gerade an der Stelle, wo er mich geküsst hatte. „Ich weiß selbst nicht, warum, aber ich habe es getan. Akemi hatte keine Ahnung. Aber du hast dir ja nicht mal die Zeit genommen zu sehen, was wirklich passierte. Nachdem du die Tür zugeschlagen hattest, konnte ich gar nicht so schnell denken, wie Akemi aus dem Zimmer raus war, um dir hinterherzulaufen. Und soll ich dir etwas sagen? Du hättest das eigentlich gar nich verdient. Du Idiot hast ihr ja nicht mal geglaubt, als sie dir alles erzählt hat. Im Moment dürfte sie wohl weinend in eurem Zimmer sitzen und sich an die Hoffnung klammern, dass du ihr etwas vergibst für das sie keinerlei Schuld hat. Eins kann ich dir sagen, Deidara, du hast das tollste Mädchen als Freundin, das es gibt und sie liebt nur dich“ An dieser Stelle nahm seine Stimme einen bitteren Klang an. „und du verletzt sie aufs Schlimmste. Wenn ich das Glück hätte, an deiner Stelle zu sein, würde ich ihr das nie im Leben antun.“ //Er setzt sich so sehr für mich ein. Und das obwohl ich ihn angeschrieen, weggestoßen und genauso verletzt habe, wie er Deidara beschuldigt, dass er es mir angetan hat.// Sasori starrte immernoch Deidara an, aber der nickte bloß leicht mit dem Kopf und schaute weiterhin gen Himmel. „Also, Deidara, ich denke du weißt nun, welche Entscheidung ich treffen würde, wäre ich an deiner Stelle.“ Sosori wollte sich gerade vom Felsen abwenden, als Deidaras Stimme erklang. „Wirst du versprechen, dich von Akemi fernzuhalten?“ Mir liefen eiskalte Schauer den Rücken hinunter. So tonlos und leer hatte ich seine Stimme noch nie gehört. „Nein, das kann ich nicht. Ich werde um sie kämpfen, solange mein Herz für sie schlägt.“ Dann verließ Sasori die Lichtung und den Felsen. Ich bewegte mich lautlos aus dem Wald heraus und lehnte mich so an den Felsen, dass ich Deidara meinen Rücken zukehrte. Er wusste nich, dass ich da war; er sah mich nicht und ich sah ihn nicht. So verharrten wir und hingen unseren Gedanken nach, bis die ersten Sonnenstrahlen einen neuen Tag ankündingten. Zu der Zeit rutschte Deidara vom Felsen und ging Richtung Hauptquartier davon. Aber ich blieb noch. Ich hatte noch nicht genug Kraft, mir seine Entscheidung anzuhören.

Dienstag, 18. Januar 2011

Nächtlich Gespräche (2)

So, jetzt habe ich es geschafft. Ich weiß nur nicht, ob euch der Schlussteil gefallen wird, ich habe ihn einfach mal nach eigenen Erfahrungen geschrieben... Freu mich immer über Kommentare
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Ich drückte Sasori weg. „Es tut mir schrecklich Leid!“, rief ich noch, während ich meinen Beobachter schon verfolgte. „Bleib stehen! Es ist anders als du denkst!“, rief ich, auch wenn ich mir im klaren darüber war, dass eben diese Worte keinen Inhalt haben; sie sind einfach nur leer, egal wer sie sagt. //Sollen die anderen doch aufwachen! Das hier ist eindeutig wichtiger als der Schöhnheitsschlaf vom Leaderchen oder sonst wem!// Deidara drehte sich nicht um, er blieb nicht stehen. Er lief jeglich ein bisschen langsamer. Ich rannte noch schneller und holte ihn ein. Dann blockierte ich mit meinem Arm seinen Weg und keuchte: „Lass es mich erklären! Bitte!“ Ich sah ihm flehend in die Augen und wiederholte ein leises Bitte! Er sah mich an und ich konnte genau sehen, wie sehr ihn dieser Kuss verletzt hatte. //Oder vielleicht ist es gar nicht der Kuss, sondern eher die Tatsache, dass ich bei Sasori war. Seine Ungewissheit, wie lange das schon so gehen könnte.// Er blieb stehen und verbarg seine Verletztheit hinter einem wütenden Blick. „Na dann, schieß los, un! Erklär mir alles. Erklär mir, wie es kommt, dass ich mitten in der Nacht allein aufwache. Erklär mir, wie es kommt, dass du in Sasoris Bett sitzt und ihn küsst! ERKLÄR MIR DAS MAL!“ Ich war tief geschockt. Er hatte mich noch nie angebrüllt. „Dei- Ich…“ Meine Kehle war zugeschnürt. Diese haßerfüllten Blicke brachten mich fast um. Ich konnte es nicht ertragen. „Da! Du kannst es nicht erklären, habe ich nicht recht? Und wie lange schleichst du dich schon aus dem Zimmer, um dich mit Sasori zu treffen? Bestimmt schon lange, ich habe doch Recht, oder?“ An dieser Stelle unterbrach ich ihn. „Nein du hast nicht Recht!“ An dieser Stelle stampfte ich mit dem Fuß auf den Boden. „Ich kann es erklären, du musst mir nur zuhören du Volltrottel!“ Mit jedem Satz wurde ich wütender. „Ich wollte ja bloß NETT sein! Habe mir gedacht: Hey, ich könnte doch mal mit Sasori über seinen Liebeskummer reden! Ich dachte es wäre alles kein Problem, da ich ja mit Konan und Sayuri befreundet bin und sie dazu bringen könnte, mit ihm über alles zu reden! Aber ich konnte ja nicht ahnen, dass er sich ausgerechnet in mich verliebt hat! Und dann – dann – dann hat er mich einfach geküsst und – und ich wollte das doch gar nicht! Und dann bist auch noch du in der Tür gestanden und hast alles mitgekriegt und denkst jetzt ich würde dich betrügen, dabei liebe ich dich doch mehr als alles andere auf dieser Welt!“ Ich stampfte erneut mit dem Fuß auf, aber es hatte nicht mehr die gleiche eindrucksvolle Wirkung wie das erste mal. Ich war immernoch so wütend und enttäuscht und traurig über alles, dass ich erst bemerkte, dass ich weinte, als meine Wangen zunehmend nass wurden und mir die erste Träne auf meinen immernoch bloßen Fuß tropfte. Mit verquollenen Augen sah ich Deidara an, sah wie er mit sich selbst rang. Mir einerseits so gerne glauben wollte und aber mir aber andererseits nicht mehr vertrauen konnte. Meine Tränen durchnässten den Teppichfußboden, als er mich stehen ließ und nur noch sagte: „Ich weiß nicht, ob ich dir noch glauben kann. Ich brauche Zeit zum Nachdenken.“ Dann schloss sich die Tür des Hauptquartiers hinter ihm und ich stand weinend und allein in der Dunkelheit. //Ist es möglich, dass ich gerade eben das einzige verloren habe, weshalb ich überhaupt hier bin?// Entschlossen wischte ich meine Tränen weg. Weinen ist ja schön und gut, solang es eben dauert, aber irgendwann muss man damit aufhören und das tun, was man kann um sein Problem zu lösen. Was in meiner Situation bedeutete zu beten, dass Deidara sich entscheiden würde, mir zu glauben. Dann kam mir eine Idee. Ich rannte zurück zu Sasoris Zimmer, wo ich ohne Anzuklopfen reinplatzte und mit dem Finger auf ihn zeigte. „DU! DU       BIST SCHULD AN ALLEM! GEH UND HOL MIR MEINEN FREUND ZURÜCK!!!!“ Ich funkelte ihn wütend an. Dann aber atmete ich tief durch und fügte in normaler Lautstärke hinzu: „Das ist das mindeste, was du tun kannst.“ Beim letzten Wort brach meine Stimme wieder und neue Tränen flossen über mein Gesicht.

Samstag, 15. Januar 2011

Nächtliche Gespräche (1)

Hallo, alle zusammen! Ich bin gerade wirklich voll im Arbeitsstress, aber ich werde mich beeilen, "Nächtliche Gespräche (2)" sobald wie möglich zu schreiben. Vielleicht schaffe ich es bis morgen schon, aber ich garantiere für nichts. Gruß Rina
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„Sasori? Darf ich reinkommen?“ flüsterte ich durch die Tür. Es war mitten in der Nacht, aber ich hatte es nicht länger ausgehalten, deshalb hatte ich mich aus meinem und Deis Zimmer geschlichen und stand nun vor Sasoris Tür. „Komm rein.“, hörte ich ihn drin brummen. Ich trat ein. Er saß auf dem Bett und sah noch genauso aus, wie vor ein paar Stunden beim Abendessen. Ich trug mal wieder eins von Konans ‚Nachthemden‘, also ein Sommerkleid und war barfuß. Kein Wunder also, dass ich anfing zu zittern. „Komm, setzt dich zu mir. Du erfrierst sonst noch.“, kam es von Sasori. Ich setzte mich neben ihn im Schneidersitz aufs Bett. Mein Kleid war wie die Blütenblätter einer Blume um mich herum ausgebreitet. Schlagartig wurde mir wärmer. „Also, erzähl, warum bist du hier?“ fragte Sasori. Ich holte tief Luft und atmete sie wieder aus. „Ich wollte mal mit dir reden, wegen gestern, weißt du?“ – „Wegen meiner Antwort auf Hidans Frage?“ – „Ja genau. Ich dachte, es würde dir vielleicht helfen, wenn du mal mit jemandem über Konan oder Sayuri reden kannst.“ versuchte ich so einfühlsam wie möglich zu sagen. Er nickte nur. „Also, um wen von den beiden geht es denn?“ bohrte ich. Er sah weg. Schaute überall hin, nur nicht zu mir. Ich rückte näher an ihn heran, unsere Knie berührten sich. Dann nahm ich sein Gesicht in meine Hände und zwang ihn, mir in die Augen  zu schauen. „Wir sind doch Freunde, oder? Du vertraust mir doch wenigstens so weit, als dass dir klar ist, dass ich niemals so gemein wäre und direkt zu derjenigen hinrennen und petzten würde. Das würde ich nämlich niemals tun.“ Sein Blick wurde traurig. //Was hat er denn nur? Wir kennen uns doch jetzt schon lange und er war sogar der erste, der mein Freund wurde! Und da reden die Männer immer über das Mysterium Frau!//  Ich legte den Kopf schief und schaute ihn fragend an. „Nun… ähm… es ist so… ach verdammt! Es ist keine von den beiden! Weder Konan noch Sayuri. Hast du es denn nie verstanden? DU bist es!“ //HÄÄÄÄÄÄ????// Aber bevor ich auch nur etwas anderes tun konnte, als total überrascht aus der Wäsche zu schauen, lag mein Gesicht in seinen Händen und er küsste mich. Ich zuckte zurück, wollte mich von ihm losmachen und ihm sagen, dass es für mich nur Deidara gibt und dass sich das nie ändern würde, hörte ich, wie Sasoris Tür wieder zugeschlagen wurde… Irgendjemand hatte gerade die volle Kussszene mitbekommen. //Oh, nein. Ich weiß wer das war.//

Sonntag, 9. Januar 2011

Wahrheit oder Pflicht?

Soo, hab es doch noch fertiggeschrieben, auch wenn es ein ziemlicher Stress war, bei all den Hausaufgaben, die ich noch auf den letzten Drücker machen musste... "enjoy"
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Plötzlich flackerte das Licht und nach einem letzten Aufbäumen verlosch die Glühbirne im Gemeinschaftsraum und mit ihr auch die restlichen Lichter im Akatsuki Hauptquartier. Nur die Kerzen am Weihnachtsbaum spendeten noch spärliches Licht. „Bei Jashin, Kakuzu du Hurensohn, hast du die Rechnung wieder nicht bezahlt?“, rief Hidan. An der Art, wie Kakuzu beleidigt und dennoch schuldbewusst den Kopf einzog, erkannte ich, dass Hidan mit seiner Vermutung richtig lag. Heute war der 2. Weihnachtsfeiertag und wir hatten alle zusammen  Abendgegessen. „Kakuzu, du gehst jetzt sofort und bezahlst unsere Stromrechnung!“ In der Stimme von Leader Pain schwang ein wütender Unterton mit, der Kakuzu dazu veranlasste, sich sofort auf den Weg zu machen. Aber ich konnte noch deutlich hören wie er etwas über „zu teuer“, „Schnee“ und „langer Weg“ murmelte. Auf meinem Gesicht breitete sich ein hinterhältiges Grinsen aus. Auf Sayuris und Konans Gesicht war das gleiche zu sehen. Wir wechselten einen kurzen Blick und schrien beinahe syncron: „Wahrheit oder Pflicht!“ Die Jungs schauten alle erst mal ganz verdutzt aus. Dann ging alles durcheinander. Ich fand es ziemlich lustig und fing an zu kichern. Von Kisame kam bloß ein „Blubb.“, Itachi hiel den Mund,
Hidan fing an zu fluchen, Tobi hüpfte vor Freude auf und ab, Zetsu begann einen Streit mit sich selbst, Sasori versuchte, sich unbemerkt aus dem Staub zu machen, wurde aber von Deidara zurückgehalten und Pain – er saß ganz gechillt auf seinem Stuhl und lachte alle aus. Ich übernahm dan Kommando und dirigierte alle in einen Kreis. Sayuri hatte inzwischen eine Flasche besorgt und drehte daran. //So wie ich mein Glück kenne, hält sie als erstes bei mir -.-// Ich behielt damit auch Recht. „Wahrheit oder Pflicht?“, fragte Sayuri. Ich seufzte. „Wahrheit.“ – „Auf einer Skala von 1- 10, also 1 ist das niedrigste und 10 das beste, wie gut küsst Deidara?“ Hidan brach in Gelächter aus und sagte: „Das wird verdammt lustig heute, bei Jashin!“ Ich blieb cool und hoffte, dass niemand mehr Kommentare ablassen würde und sagte: „Neun.“ Dann drehte ich die Flasche. Konan. „Wahrheit oder Pflicht?“ – „Wahrheit.“ – „Bist du im Moment verliebt in jemanden in Akatsuki?“ Sie wurde leicht rot und nuschelte ein Ja. Diesmal war es Tobi, der dazwischenrief. „Konan muss es Tobi erzählen, Tobi stirbt vor Neugierde!“ Dann gab es eine Menge Streit à la „Nein-doch-nein-doch-nein-doch“, bis es Konan zu doof wurde und sie einfach die Flasche drehte. Der Flaschenhals zeigte auf Kisame. „Wahrheit oder Pflicht?“ – „Pflicht.“ – „Hmmm… steck deinen Kopf ins Aquarium und sag allen deinen Fischen hallo!“ Kisame murrte zwar etwas, aber begrüßte dann doch zu unser aller Freude jeden seiner Fische einzeln und führte sogar noch ein kleines Gespräch mit seinem größten Koikarpfen. Schließlich kam er tropfend in unseren Kreis zurück und drehte. Tobi. „Also, Tobi, Wahrheit oder Pflicht?“ – „Tobi nimmt Wahrheit! Tobi is a good boy!“ – „Okay, also, was läuft da mit Sayuri?“ – “Tobi liebt Sayuri! She is MY good girl!”, antwortete Tobi ohne Umschweife. //Ich wusste es!// Sayuri strahlte unterdessen mit den Sternen um die Wette. Sie beugte sich zu Tobi rüber und flüsterte ihm etwas ins Ohr. //Vermutlich ein ‚Ich liebe dich auch‘// Hidan wollte gerade zu einem Kommentar ansetzten, aber Tobi hatte die Flasche schon wieder gedreht. Sie hielt wieder bei mir. //Welch Überraschung.// Das passierte mir andauernd bei diesem Spiel und hatte mich schon in einige unangenehmen Situationen gebracht. Bei der Erinnerung verzog ich das Gesicht. Dann seufzte ich erneut. „Pflicht.“ – „Tobi will, dass Akemi Deidara küsst!“ – „Nichts lieber als das!“, freute ich mich und nahm mir in Gedanken vor, Tobi bei Gelegenheit ein paar Kekse zukommen zu lassen. Dann zog ich Deidara zu mir heran und küsste ihn wild. Hidan konnte sich zwar nicht beherrschen und sagte etwas von Wegen, wenn ich wissen wollte, wie sich ein richtiger Kuss anfühlt, sollte ich es doch mal bei ihm versuchen, aber ich ignorierte ihn einfach. Naja, ich warf ihm giftige Blicke zu. Dann drehte ich die Flasche. Pain. //Jaaaaa! Darauf habe ich gewartet!// „Pflicht.“, kam es derweihl schon vom Leader. Ich gestattete mir ein böses Grinsen und sagte: „Du musst Konan küssen, aber so richtig!“ Konans Gesicht bakam die Farbe einer Tomate, aber sie warf mir einen Blick zu, der nur heißen konnte „Dankeeeee! Du bist die allerbeste Freundin der Welt!“ Naja, vielleicht nich ganz wörtlich so, aber zumindest sinngemäß schon:P. Pain beugte sich derweil zu Konan und küsste sie zuerst zaghaft, aber dann doch leidenschaftlicher, als sie erwiederte. //Wenn ich jetzt meine Flügel auffalte, mir Pfeil und Bogen besorge und ein weißes Kleid anziehe, gehe ich glatt als 2. Amor durch.// Meine Gedanken wurden rapide von Hidan unterbrochen, der anfing, lauthals zu fluchen. „Ist jetzt dann eigentlich jede scheiß Bitch in Akatsuki vergeben? Bei Jashin, das hält doch kein richtiger Mann aus! Verdammte scheiße, ich hätte auch mal wieder Lust auf eine heiße Bitch!“ Das ging dann ca. 3 min so weiter, bis Dei der Kragen platzte: „Hidan, Krieg dich ein! Du kriegst auch noch eine ab, die zu dir passt, un!“ Zu meiner und wohl auch zur Verblüffung aller anderer fing Itachi an, lauthals zu lachen. Alle starrten ihn mit offenem Mund an. //Wir sehen bestimmt alle aus wie die Fische. Blubb.// Während wir also alle perplex dasaßen und immernoch geschockt waren von Itachi, der sonst ja praktisch nicht mal lächelte, ein Lachen zu hören, entbrannte eine Schlägerei zwischen Hidan und Itachi. Der Leader besann sich als erstes wieder und setzte die beiden Streitenden außeinander. Dann drehte er die Flasche. Deidara. „Wahrheit.“ – „Hat Akemi schon mal mit einem der Münder auf deinen Händen geküsst?“ – „Nein.“ Wir beide mussten bei der Vorstellung lachen, aber Hidan fluchte und stand auf, um Zetsu ein paar Münzen zuzuschieben. Da waren Dei und ich wohl Thema einer Wette gewesen. Dei drehte inzwischen die Flasche. Hidan. „Pflicht.“ – „Perfekt! Also, jedes mal, wenn du jetzt während des Spiels fluchst, musst du dich bei allen drei Mädchen hier entschuldigen!“ Er grinste böse. Von Hidan hagelte es jetzt Flüche und Entschuldigungen, aber nach ca. 5 min, hatte er sich wieder eingekriegt und drehte die Flasche. Sosori. „Wahrheit.“ – „Also, um euch Pennern –sorry Konan, sorry Sayuri, sorry Akemi – zu beweisen, dass ich nicht der einzige bin, den es ankotzt, dass alle verdammten Bitches hier – Entschuldigung- jetzt vergeben sind, frage ich: Gibt es hier ein Mädchen, das vergeben ist, aber in das du verliebt bist?“ Nach einigem Rumgezicke, einigen Flüchen und Entschuldigungen, rückte Sasori doch noch ein knappes „Ja.“ heraus. Mir tat er etwas Leid und so beschloss ich, einmal allein mit ihm zu reden. Wir waren ja schließlich gute Freunde und mit Liebeskummer wegen Sayuri oder Konan würde ich auf jeden Fall fertig werden.